Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Metronom

Das Metronom ist ein Gerät zur Tempoangabe. Ein gleichmäßiges Pendel erzeugt ein Geräusch, das einen bestimmten Takt vorgibt. 1815 wurde es von Johann Nepomuk Mälzel in Wien entwickelt. Moderne Taktelle senden elektronische Signale aus. Die Zahl, die auf der Skala des Metronoms eingestellt wird, gibt die Schläge pro Minute an. Metronomangaben finden sich oft als Tempoempfehlung zu Beginn eines Musikstücks. Beethoven war ein überzeugter Verfechter des Metronoms und hat sich 1818 zusammen mit Antonio Salieri in einer Anzeige in der "Allgemeinen musikalischen Zeitung" öffentlich dafür ausgesprochen. Einige seiner Werke hat er mit Metronomangaben versehen. Die Werte werden heute allerdings häufig als zu schnell empfunden. Werke, für die Beethoven Metronomzahlen angegeben hat:Alle neun Symphonien (op. 21, 36, 55, 60, 67, 68, 92, 93, 125) Die ersten elf Streichquartette (op. 18, 59, 74, 95) Septett op. 20 Hammerklaviersonate op. 106. Außerdem op. 112, 121b und 137 sowie WoO 148 und 149. Geplant (aber nicht realisiert) waren außerdem Metronomzahlen für op. 123, 127 und 85.

M
© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de