Museum
Das Museum im Geburtshaus Ludwig van Beethovens zählt zu den meistbesuchten Musikermuseen der Welt und zu den 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Seit dem 17. Dezember 2019 präsentiert sich das Museum mit einer neuen und räumlich erweiterten Dauerausstellung. Es lädt zu einer erlebnisorientierten und emotionalen Begegnung mit dem Künstler und Menschen Beethoven ein. Neu sind eine Schatzkammer mit Originalmanuskripten, ein Musikzimmer für regelmäßige Konzerte auf historischen Tasteninstrumenten sowie ein eigener Bereich für Wechselausstellungen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Öffnungszeiten
Die Ausstellungen sind von Mittwoch bis Montag 10-18 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 17:30 Uhr).
Dienstags öffnet das Museum exklusiv für vorangemeldete Gruppen.
Die Schatzkammer ist von Mittwoch bis Montag 11:30-17:00 Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Zeiten kann die Schatzkammer im Rahmen einer Führung besucht werden. Vom 3. September 2025 bis zum 13. Januar 2026 ist die Schatzkammer geschlossen und ein Besuch kann nur im Rahmen von Führungen gebucht werden. In diesem Zeitraum ist im EG in der Sonderausstellung "Verschlungene Pfade" die neu erworbene Beethoven-Handschrift (4. Satz aus dem Streichquartett op. 130) zu sehen.
An Neujahr, Weiberfastnacht, Rosenmontag, vom 24. bis 26. Dezember und an Silvester ist das Museum geschlossen.
Sicherheitshinweis:
Das Museum ist ein historisches denkmalgeschütztes Gebäude mit niedrigen Deckenbalken und Geländern, ungewohnten Treppenstufenabständen und unterschiedlichen Bodenniveaus. Bitte bewegen Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit entsprechend umsichtig durch das Haus und die Ausstellung.
Bitte achten Sie als Eltern oder erwachsene Begleitungen auf angemessenes Verhalten der minderjährigen Kinder und kommen Ihrer Aufsichtspflicht nach.
Die Museumsräume sind nicht klimatisiert.
Anreise
Das Beethoven-Haus (Bonngasse 20 und 24-26) liegt im Zentrum von Bonn am Rand der Fußgängerzone unweit des Rheins.
Vom Hauptbahnhof aus erreicht man die Bonngasse zu Fuß in wenigen Minuten.
Straßenbahnen und Busse halten an der nahegelegenen Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz/Beethoven-Haus, an der sich auch Taxistände befinden.
Parkplätze bieten die innerstädtischen Parkhäuser; am nächsten gelegen sind Stiftsgarage, Marktgarage und Friedensplatzgarage.
Google Maps
Breite: 50°44'12.67"N
Länge: 7° 6'4.50"E
Straßenbahn: 62, 65, 66 und 67
Bus: 529, 537, 540, 550, 551, 600, 601, 602, 603, 604, 605, 606, 607, 608, 609, 640
Haltestelle: Bertha-von-Suttner-Platz / Beethoven-Haus
Eintritt
Preise:
- Erwachsene: € 14, Kinder: € 7
- Ermäßigter Eintritt für Einzelpersonen
- Ermäßigter Eintritt für Gruppen und Familien
Eintrittskarten:
- Beethoven-Haus, Bonngasse 21, schräg gegenüber dem Eingang zum Museum
- Online-Buchung, bis zum Vortag des Besuchs möglich
Mediaguides:
- Kostenlose Mediaguides zum Herunterladen
Museumskonzerte:
Führungen:
Gebäude
Beethovens Geburts- und Wohnhaus
Das Haus in der Bonngasse 20, in dem im Dezember 1770 der Komponist Ludwig van Beethoven geboren wurde, ist eines der wenigen erhaltenen Bonner Bürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert. Seine barocke Steinfassade wurde über einem Kellergewölbe aus dem 12. oder 13. Jahrhundert errichtet. Im Erdgeschoss befanden sich eine Küche und ein unterkellerter Wirtschaftsraum. Im ersten Stock gab es zwei kleinere und eine etwas größere Wohnstube, im Dachgeschoss befanden sich die Schlafkammern.
Beethovens Eltern, der kurfürstliche Hofsänger Johann van Beethoven und seine Frau Maria Magdalena, geb. Keverich, bezogen den Gartenflügel im November 1767. In der Nachbarschaft wohnten ebenfalls Musiker der kurfürstlichen Hofkapelle: im Vorderhaus Johann Peter Salomon, auf der gegenüberliegenden Straßenseite Kapellmeister Ludwig van Beethoven (Großvater) und Hornist Nikolaus Simrock.
1774 verließ die Familie Beethoven ihre erste Wohnung und bezog ein Quartier am Platz Auf dem Dreieck. Ab 1776 wohnte sie mit Unterbrechungen zehn Jahre in der Rheingasse, im Haus "Zum Walfisch", dem sog. Fischerschen Haus, ab 1787 in der Wenzelgasse. Keines der späteren Beethoven-Häuser ist erhalten geblieben.
Das Gebäude im 19. und 20. Jahrhundert
Das Haus "Im Mohren"
Dauerausstellung
Beethovens Geburts- und Wohnhaus
Schon beim Betreten des Innenhofes fühlt sich der Besucher durch das historische Ambiente des Hauses in Beethovens Zeit versetzt. Tiefere Einsicht in Leben und Werk des großen Komponisten gewährt ein Rundgang durch die Museumsräume. Über 100 originale Ausstellungsstücke reflektieren Beethovens Denken und Fühlen, Arbeiten und Wirken.
Virtueller geführter Rundgang
Virtueller Rundgang zum Selbstentdecken
Sonderausstellung
Unsere Wechselausstellungen befassen sich mit spannenden Themen zu Beethoven und seinem historischen oder rezeptionsgeschichtlichen Umfeld. Die Präsentationen finden etwa dreimal jährlich in den Räumen des Beethoven-Hauses statt, öfter auch in Kooperation mit anderen Museen und Sammlungen. Zu vielen Ausstellungen erscheinen Bildbände oder Begleitbücher.
Aktuelle Sonderausstellung
Künftige Sonderausstellungen
Vergangene Sonderausstellungen
Internetausstellungen
Parallel zu Sonderausstellungen im Museum entstand eine Reihe von Online-Ausstellungen, die zur Vertiefung einiger Themen einladen.
- Erhaben, kurios oder modern
Beethoven-Denkmäler des 19. und 20. Jahrhunderts - Beethoven und das Geld
"Alle Noten bringen mich nicht aus den Nöthen!" - Beethoven und Großbritannien
"Wo man Ihre Compositionen allen andern vorzieht " - Auf den Spuren Beethovens
Hans Conrad Bodmer und seine Sammlung - Die Macht der Musik (Deutsch) und (Japanisch)
Das kulturelle Leben im deutschen Kriegsgefangenenlager Bando in Japan - Beethoven, in Briefmarken
Eine Sammlung aus Japan über Beethoven und seine Zeit - Die Farbe der Klänge
Tommaso De Meos malerische Umsetzung der neun Sinfonien Beethovens - 125 Jahre Beethoven-Haus
Bewegte und bewegende Geschichte
Sammlung
Die in den Ausstellungen gezeigten Handschriften, Bilder, Musikinstrumente und Erinnerungsstücke bilden den Kernbestand der Museumssammlung. Schon in den ersten Jahren nach der Gründung des Vereins Beethoven-Haus 1889 konnten so berühmte Stücke wie Beethovens letzter Hammerflügel (ein Instrument des Wiener Klavierbauers Conrad Graf) oder die Originalhandschriften der "Mondscheinsonate" und der "Pastoralsinfonie" erworben werden. Heute besitzt das Beethoven-Haus die größte und vielseitigste Beethoven-Sammlung der Welt. Sie umfasst Musikhandschriften, Briefe, Musikinstrumente, Möbel und Gegenstände aus Beethovens Alltag sowie eine kunsthistorische Sammlung mit Bildern, Büsten, Münzen, Medaillen und Briefmarken. Die Museumssammlung wird durch die Bibliotheksbestände ergänzt.
Das Depot der Sammlung, ein nach konservatorischen Anforderungen konzipierter Tresor, befindet sich unter der Bühne des Kammermusiksaals. Viele Künstler fühlen sich durch die architektonische Symbolik in ihrer Beethoven-Interpretation besonders inspiriert.
Der größte Teil der Sammlung wurde digitalisiert und ist im Digitalen Archiv zugänglich. Als Rechercheinstrumente stehen außerdem Kataloge zur Verfügung.