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Digitales Archiv

Aquatinta

Von lat. "aqua'" (Wasser) und ital. "tinta" (Färbemittel). Graphisches Flächen-Tiefdruckverfahren, das um 1760 von Jean-Baptiste Leprince erfunden wurde. Auf einer Kupferplatte wird eine dünne säurebeständige Schicht aus Asphalt-, Harz- oder Kolophonium-Staub aufgeschmolzen. Danach wird die Platte in einem Säurebad geätzt. Dabei entstehen durch die winzigen, dicht beieinander liegenden Zwischenräume zwischen den Staubpartikeln im Kupfergrund feine Vertiefungen, die später die Druckfarbe aufnehmen. Das mehrfache Ätzen verschiedener Partien der Platte ergibt beim Druck verschiedene, deutlich voneinander abgesetzte Farbabstufungen. In der Regel werden die Konturen einer Zeichnung, häufig auch wichtige Binnenzeichnungen, vor der Bearbeitung der Kupferplatte mit Aquatinta als Radierung aufgebracht.

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