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Digitales Archiv

Konversationsheft

Schreibhefte, die Beethoven wegen seines nachlassenden Gehörs ab 1818 benutzte, um sich mit Besuchern zu unterhalten. Der jeweilige Gesprächspartner schrieb seine Fragen auf, Beethoven antwortete meist mündlich. Nach Beethovens Tod brachte dessen Sekretär Anton Schindler die Hefte an sich und mißbrauchte sie, indem er Eintragungen fälschte oder entfernte. Dadurch sollte gleichermaßen seine eigene Rolle im Leben Beethovens aufgewertet als auch das Leben des Komponisten in ruhmreicherem Licht dargestellt werden.Die genaue Anzahl an Konversationsheften, die Beethoven benutzt und anschließend Schindler besessen hatte, ist nicht bekannt. Der Beethoven-Biograph Thayer nennt "ungefähr 400", diese Zahl kann jedoch auch auf einem Mißverständnis beruhen. 1846 verkaufte Schindler der Königlichen Bibliothek in Berlin (heute Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz) alle sich in seinem Besitz befindlichen Konversationshefte: 137 Stück und einige lose Blätter.

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© Beethoven-Haus Bonn
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