Ludwig van Beethoven, Brief an Johann Nepomuk Kanka in Prag, Baden, 6. September 1816, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 165
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Hörbrief
Zusammenfassung
Beethoven schickt Kanka eine Quittung über den ihm zustehenden Rentenanteil von den Erben des Fürsten Kinsky und bittet ihn, das Geld bei der fürstlichen Kasse in seinem Namen zu erheben.
Er verspricht, ein Exemplar von op. 97 zu schicken, sobald es im Druck erschienen ist, zusammen mit "noch mehreren andern ungezognen Kindern von mir". Zuletzt berichtet er, er sei Vormund seines Neffen Karl geworden. Er beklagt sich, er hätte mit dieser Vormundschaft "ebenfalls den 2ten Theil der zauberflöte wohl auf die welt bringen können, in dem ich es au[ch] mit einer Königin der Nacht zu thun habe". Beethoven betitelte die Mutter des Kindes, Johanna van Beethoven, die er außerordentlich verachtete und verabscheute, in vielen Briefen als "Königin der Nacht". (J.R.)