Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Baden, 13. September 1822
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB BBr 39
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Hörbrief
Zusammenfassung
Schon seit Ende Mai 1822 verhandelte Beethoven mit Carl Friedrich Peters in Leipzig über die Herausgabe etlicher Werke. Aus Baden entschuldigt er sich brieflich für die Verspätung, für die er diverse Gründe anführt, und verspricht, bald Bagatellen und die Märsche WoO 18-20 und 24 zu übersenden. Peters hatte für diese Werke bereits bezahlt. Als Beleg sendet Beethoven ihm einen Brief Piringers mit, mit dem dieser die Zahlungsanweisung aus Leipzig bestätigt. Da trotz langer Verhandlungen das Geschäft mit Peters schließlich nicht zustande kam, zahlte Beethoven im Dezember 1825 dieses Honorar wieder zurück.
Auf die Verhandlungen mit Peters ging Beethoven auch ein, weil er sich von seinem langjährigen Verleger Steiner in Wien gelöst hatte. Wie in vielen Briefen an Peters warnt Beethoven auch hier den Leipziger Verleger vor Steiners Machenschaften. Peters möge sich bitte nicht von etwaigen üblen Nachreden aus Wien beeinflussen lassen. (J.R.)