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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 2. Januar 1810, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 83

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Hörbrief

Zusammenfassung

Der Brief schildert deutlich die Notlage der Stadt Wien während der französischen Besatzung. Beethoven berichtet seinem Verleger kurz von einer erneuten Krankheit, verursacht durch die schlechte Lebenssituation im besetzten Wien ("wir haben nicht einmal mehr gutes genießbares Brod"). Größtes Problem ist die starke Inflation. Beethoven hatte Breitkopf und Härtel drei Werke (opp. 85, 86 und 72) für 250 Gulden Konventionsmünze verkauft. Der Leipziger Verlag hatte ihm den Betrag entgegen der Abmachung vollständig in Bankozetteln angewiesen, deren Kurs aber von Tag zu Tag weiter im Wert verfiel, so dass er nicht mehr im Voraus zu berechnen und die Scheine kaum noch einzutauschen waren. Beethoven bittet darum, das bereits überwiesene Honorar (die Bankozettel) zurückzunehmen. Wegen des rapiden Wertverlusts könne er keine Wiener Währung annehmen, sondern müsse zumindest die Hälfte des Honorars wie erbeten in Konventionsgeld Silbermünze erhalten. Dieses Geld war bereits einem Gläubiger versprochen. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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