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Digitales Archiv

Ferdinand Ries, Brief mit einem Zusatz von Harriet Ries an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, London, 17. Oktober 1815, Autograph, Fragment

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung Wegeler, W 43

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Zusammenfassung

Ries entschuldigt sein langes Schweigen mit einer auch bei Beethoven anzutreffenden Formulierung: "das Worte schreiben - die ich auch fühle und denke - geht doch nicht so gut wie das Noten schreiben, und dadurch wähle ich nur zu oft das letztere." Die von Wegeler gewünschten Bücher und Zeitschriften sind auf dem Postweg. Ries' Bruder Joseph (1791-1882) soll von Wegeler auf eine Anstellung in der Handelsfirma des Kunstförderer Peter Carl Theodor Aders (1780-1846) in London vorbereitet werden. Ries würde gerne ein Porträt seines Lehrers Beethoven besitzen. Er habe lange nichts von ihm gehört; innerhalb der letzten fünf Jahre war Beethoven nur einmal mit einer Bitte, gegebenenfalls bei einem Prozess in England für ihn zu sprechen, an ihn herangetreten. Ries gesteht: "dennoch muß ich den Tollkopf lieben!" Abschließend erkundigt sich Ries nach Wegelers Familie, dem "tollen Julius" (Wegelers Sohn Julius Stephan) und seiner "ehemaligen Schülerin Madam Wegeler" (Eleonore von Breuning). Wegelers Tochter Lenchen (Maria Helene Josepha Theresia) soll demnächst einige neue leichte Klavierkompositionen von Ries erhalten. Er freut sich, seine Heimat und die Familie Wegeler bald wiederzusehen: "Das Nest wo man geboren ist, liebt man doch [vor] allen andern." (F.G.)

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