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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zum Streichquartett op. 132 und ein Gedanke zu einer Ouvertüre in Es, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Mh 98

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Wissenswert

Versprochen - gehalten?

Schon im November 1822 schrieb Fürst Nikolaus Galitzin aus St. Petersburg an Beethoven mit der Bitte, dieser möge drei Streichquartette für ihn komponieren. Galitzin war ein recht begabter Amateur auf dem Cello und ein begeisterter Musikliebhaber (Galitzin ließ beispielsweise auch 1824 Beethovens Missa solemnis in St. Petersburg uraufführen). Beethoven ging auf auf die Bitte ein - schließlich bezahlte der Fürst für die Werke (oder kündigte dies zumindest an, die Ankunft des Geldes erlebte Beethoven allerdings nicht mehr) - ließ sich aber durchaus Zeit mit ihrer Erfüllung. Immer wieder erinnerte ihn der Fürst und mahnte die Quartette an, immer wieder beteuerte Beethoven, die Werke seien in Arbeit und bald fertig (darin hatte er langjährige Übung, zahlreiche Verleger hatte er auf diese Art und Weise hingehalten). Das erste der drei sog. Galitzin-Quartette, op. 127, wollte Beethoven schon im März 1823 fertig gestellt haben. Für das ganze Jahr 1823 ist jedoch lediglich eine einzige kurze Skizze nachgewiesen. Das erste Quartett op. 127 wurde erst im Februar 1825, das zweite, op. 132, im Juli 1825 und das dritte, op. 130 mit op. 133 als Schlußsatz, im Dezember 1825 vollendet.

Vorliegendes Skizzenblatt stammt ebenfalls erst aus 1824 oder 1825. Es trägt Skizzen zum 1. und 2. Satz des Galitzin-Quartetts op. 132. Eine Notierung zum 2. Satz verwendete Beethoven später im Finale. (J.R.)

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