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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in Bonn, Wien, 11. Februar 1825

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 202

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven hatte bereits von Kirchhoffer erfahren, dass Ries nicht mehr in London ist. Die Sinfonie (op. 125) war von Kirchhoffer nach England gebracht worden. Beethoven sichert zu, die Sinfonie erst nach Ablauf der vereinbarten Eigentumsfrist der Philharmonischen Gesellschaft in London herauszubringen, selbst wenn es anders lautende Gerüchte gebe.

Er verspricht, die gewünschten Metronomangaben zu op. 85 zu liefern (dieses Versprechen hat er nicht gehalten). Beethoven schlägt Ries mehrere Werke zur Aufführung beim Niederrheinischen Musikfest in Aachen vor, worum ihn dieser offenbar gebeten hatte (Ries war Mitglied im Organisationskomitee des renommierten Festes). Beethoven bietet opp. 123, 124 und 125 sowie kleinere Orchester- und Chorwerke an, und fordert dafür 40 Carolinen. Er betont, dieses Angebot stamme nicht von ihm selbst, sondern "von denen, welche mich gern durch meine Noten aus meinen Nöthen retten wollen" (vermutlich seinen Neffen Karl und seinen Bruder Johann).

Er freut sich sehr, dass Ries in Godesberg ein Haus gekauft hat und beneidet ihn darum. Ries' Vater, bei dem Beethoven als Jugendlicher Musikunterricht hatte, lässt er von Herzen grüßen. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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