Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Teplitz, 17. Juli 1812, Autograph, Fragment
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 102
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Hörbrief
Zusammenfassung
Beethoven berichtet seinem Verleger, er halte sich für den Sommer in Teplitz und führt noch einige Korrekturen zur Messe op. 86 auf, die in dem bereits zurückgeschickten Korrekturexemplar nicht vermerkt sind.
In einem Halbsatz erwähnt er, auch Goethe halte sich gerade in Teplitz auf.
Beethoven bittet, auf seine eigenen Kosten (d.h. von dem ihm zustehenden Kontingent von 50 Talern, für das er vereinbarungsgemäß vom Verlag beliebiges Notenmaterial beziehen kann) ein Notenpaket an Amalie Sebald zu schicken. Sie soll das Oratorium op. 85 und die Goethe-Lieder op. 75 und op. 83 erhalten, sowie nach Möglichkeit noch weitere bei Breitkopf und Härtel erschienene Beethoven-Lieder. Für sich selbst erbittet er einzelne Exemplare von op. 70 - "man braucht manchmal so was für Musiker, wovon man nicht fodern kann, daß sie so was kaufen". (J.R.)