Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zur Klaviersonate op. 106, 4. Satz, Autograph, Fragment
Beethoven-Haus Bonn, BH 125
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Wissenswert
Ein Skizzenblatt zur Hammerklaviersonate
Abgebildet ist ein Skizzenblatt zur Klaviersonate op. 106. Beethoven komponierte die "Grosse Sonate für das Hammer-Klavier" 1817 und 1818. Das Autograph muss vor Januar 1819 abgeschlossen gewesen sein, denn zu diesem Zeitpunkt diskutierte Beethoven schon mit Ferdinand Ries in London eine Stichvorlage für den Druck. Die ersten Skizzen zur Hammerklaviersonate stammen von November/Dezember 1817. Die meisten der erhaltenen Entwürfe spiegeln Beethovens Arbeit am 4. Satz wider (nur acht von 44 Blättern skizzieren die ersten drei Sätze). Die Skizzen zu op. 106 befinden sich in der Mehrzahl auf losen Einzelblättern, wenig in Skizzenbüchern (ein Skizzenbuch zu op. 106, das sogenannte Boldrini-Skizzenbuch, wurde im 19. Jahrhundert beschrieben, ist jedoch verschollen). Diese Blätter sind sehr heterogen und von der Papierbeschaffenheit her keinem Konvolut zuzuordnen. Das vorliegende Blatt ist ein Fragment, das Viertel eines größeren Einzelblattes, mit Skizzen zum 4. Satz. (J.R.)