Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an den Neffen Karl, Baden, 24. August 1825, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, BH 29

Bild  / 2
DFG-Viewer Mirador-Viewer PDF
Icon Zoom in
Icon Schließen

Hörbrief

Zusammenfassung

Über mehrere Jahre hindurch hatte sich Beethoven das Sorgerecht für seinen Neffen Karl gegen dessen Mutter erstritten. Alle seine Sehnsüchte und Hoffnungen projizierte er auf dieses Kind seines verstorbenen Bruders, das er gleichermaßen mit Liebesbezeugungen und unbarmherziger Strenge überhäufte. Die Zuneigung seines Neffen konnte er jedoch nie erlangen. Als Karl 1823 die Schule verließ, übernahm er die Aufgaben eines Sekretärs seines Onkels, der sowohl finanzielle Transaktionen regelte als auch die Aufgaben des Alltags organisierte.

Den Sommer 1825 verbrachte Beethoven in Baden, Karl blieb in Wien zurück. Brieflich beschäftigte Beethoven seinen Neffen mit Botengängen, Anweisungen und Ratschlägen. Unterzeichnet sind diese Briefe sind in der Regel mit "Vater".

Auch im vorliegenden Brief geht es um diverse Besorgungen. So benötigt Beethoven Schreibfedern und gibt Anweisungen für die Herausgabe seiner Quartette op. 130 und 132. Naturgemäß - Beethoven befindet sich in Kur - berichtet er über seinen Gesundheitszustand. Auch berichtet er über die beginnende Freundschaft zu Karl Holz, der in den letzten beiden Lebensjahren Beethovens enger Vertrauter werden sollte. (J.R.)

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de