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Digitales Archiv

Christian Gottlob Neefe (1748-1798) - Stich von Gottlob August Liebe nach einer Zeichnung von Johann Georg Rosenberg

Beethoven-Haus Bonn, B 135/a

Wissenswert

Der wichtigste Musiklehrer Beethovens in Bonn war der aus Chemnitz stammende Komponist Christian Gottlob Neefe. Neefe kam 1779 nach Bonn, wo er zunächst als Musikdirektor am kurfürstlichen Theater und seit 1782 als Hoforganist tätig war. 1796 übersiedelte er nach Dessau und arbeitete dort als musikalischer Leiter der Bossanschen Theatergesellschaft.

Neefes Begabungen waren äußerst vielseitig. So komponierte er neben Instrumental- und Vokalmusik sehr erfolgreiche Singspiele, Operetten und Opern wie "Die Apotheke" oder "Adelheid von Veltheim". Zusätzlich übersetzte er Operntexte aus dem Italienischen und Französischen.

Den jungen Ludwig van Beethoven unterrichtete Neefe im Klavierspiel, im Generalbaß und in der Komposition. Rasch erkannte er die Begabung seines Schülers und schrieb 1783 in Cramers "Magazin der Musik" über ihn: "Er würde gewiß ein zweiter Wolfgang Amadeus Mozart werden, wenn er so fortschritte, wie er angefangen". Beethoven seinerseits schätzte seinen Lehrer und war sich bewußt, wie viel er ihm verdankte. (S.B.)

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