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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, Anfang Mai 1823, Autograph, Fragment

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 201

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven gibt seiner Hoffnung Ausdruck, Ries könne die Messe op. 123 einem Londoner Verleger verkaufen, da er dringend das Honorar benötige. (In den Jahren 1822/23 kam Beethoven in große Finanznöte, weshalb er allerorten versuchte, die Missa solemnis möglichst gewinnbringend zu verkaufen und dabei nicht davor zurückscheute, unterschiedliche Verleger gegeneinander auszuspielen.) Beethoven klagt, dass selbst die Rente des Erzherzogs immer geringer ausfalle. Für seine schon seit 1817 geplante und immer wieder aufgeschobene Reise nach London erwartet Beethoven von Ries Reisepläne.

Er verspricht Ries, ihm die neue Sinfonie (op. 125) zu widmen. Ries hatte ihm schon einige Jahre zuvor seine zweite Sinfonie gewidmet und hoffte seinerseits, von Beethoven ein Werk zugeeignet zu bekommen. Eine solche Widmung kam jedoch trotz aller Versprechungen nicht zustande. Die neunte Sinfonie widmete Beethoven dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III.

Beethoven erwähnt noch einen beigefügten Brief für Caspar Bauer, der an den englischen König weiterzuleiten sei. Es geht darum, für die damals dem Prinzregenten gewidmete "Schlacht bei Vittoria" op. 91 noch eine Zuwendung "wenigstens ein schlachtmeßer oder eine Schildkröte" zu erhalten. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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