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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann Nepomuk Kanka in Prag, Wien, 8. April 1815, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 163

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven bedauert, Kanka nicht getroffen zu haben und zieht in Erwägung, im Sommer über Prag nach Teplitz zu reisen. Nochmals dankt er für Kankas Rechtsbeistand im Streit mit den Erben Kinskys um den Rentenanteil. Fürst Kinsky hatte Beethoven 1809 als einer von drei Gönnern eine Rente ausgesetzt. Als er 1812 starb, waren die Erben nicht bereit, seinen Anteil der Rente weiter auszubezahlen. Beethoven prozessierte gegen sie und gewann im Januar 1815. Kanka hatte ihn bei den Auseinandersetzungen beraten. Im April 1815 weilte Kanka in Wien, traf Beethoven jedoch nicht. Kanka war Kurator einer der minderjährigen Kinsky-Erben und musste daher darauf achten, nicht öffentlich mit Beethoven zusammen zu treffen.

Beethoven fragt Kanka, ob dieser einen Wunsch bezüglich einer Komposition habe und spielt dabei auf aktuelle politische Ereignisse an: "wollen sie das selbstgespräch eines geflüchteten Königs [Flucht Ludwig XVIII] oder den Meyneid eines Usurpators [Napoleon Bonapartes Rückkehr nach Frankreich] besungen haben". (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

© Beethoven-Haus Bonn
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