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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Fidelio op. 72, 3. Fassung 1814, Arie "Hat man nicht auch Gold beineben", Partitur, Überprüfte Abschrift

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Mh 47b

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Wissenswert

Wiederaufnahme einer Arie zum Wohl eines Sängers

Beethoven arbeitete viele Jahre an seiner einzigen Oper. Drei Fassungen sind bekannt: die der Uraufführung 1805, eine Überarbeitung für die Wiederaufnahme 1806 und eine erneute Revision für die Aufführung 1814. Roccos Arie "Hat man nicht auch Gold beineben", von der wir hier die überprüfte Abschrift aus dem Fidelio 1814 sehen, bestand auch schon in der Fassung der Leonore von 1805. Für 1806 wurde sie zunächst umtextiert, dann aber doch gestrichen. In den Fidelio 1814 wurde sie wieder aufgenommen, obwohl Friedrich Treitschke, der Textrevisor, ihre Streichung empfahl - seiner Meinung nach halte sie die Handlung zu sehr auf. Die Wiedereingliederung der Arie hatte jedoch nicht dramaturgische Gründe: Da die Wiederaufnahme bzw. die Vorstellung des Fidelio 1814 dem Benefiz der Sänger an der Hofoper Ignaz Saal, Johann Michael Vogl und Karl Friedrich Weinmüller zugute kam, war es nur logisch, dass der Bassist Weinmüller, der die Partie des Rocco übernahm, eine Arie erhielt (die Goldarie ist die einzige Arie Roccos). (J.R.)

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