Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 28. Januar 1812, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 98

Bild  / 3
DFG-Viewer Mirador-Viewer PDF
Icon Zoom in
Icon Schließen

Hörbrief

Zusammenfassung

In scherzhaftem Tonfall bittet Beethoven seinen Verleger um Weiterleitung der beiliegenden Briefe. Er formuliert dies als Bitte, "obschon es als strafe ihnen aufgelegt ist, von Rechtswegen wegen vieler Fehlervoller Auflagen, falscher Titeln, Vernachläßigungen etc..." Auch bittet er nochmals um die Übersendung der Egmont-Partitur op. 84 an Goethe, "jedoch nicht auf gewöhnliche weise, daß vieleicht hier oder da ein Stück fehlt et[c], nicht so, sondern ganz ordentlich".

Beethoven bemängelt nochmals, dass trotz seiner Änderungswünsche ein unpassender Text im Oratorium op. 85 eingefügt wurde, und wundert sich: "Ey du lieber himmel, glaubt man den[n] in Sachsen, daß das Wort die Musik mache?"

Das Angebot, im Wert von 50 Talern Musikalien aus dem Verlag Breitkopf und Härtel beim Wiener Kaufmann Traeg abzuholen (Kommissionär von Breitkopf und Härtel in Wien), habe er, Beethoven, bisher noch nicht ausgeschöpft, da die von ihm gewünschten Partituren nicht vorrätig seien. Beethoven listet seine Wünsche auf und bittet um Zusendung Mozart'scher Werke (vier Opern und das Requiem).

Beethoven erkundigt sich auch nach dem Erscheinungstermin der Gesänge op. 83 und des Egmont op. 84 (op. 83 war bereits im Herbst 1811 erschienen, Egmont kam zwischen 1811 und Mai 1812 heraus). (J.R.)

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de