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Digitales Archiv

Carl Maria von Weber (1786-1826) - Stahlstich von Carl Mayer, Nürnberg, wohl nach einem Gemälde von Carl Christian Vogel von Vogelstein aus dem Jahr 1823, erschienen bei Schuberth und Niemeyer in Hamburg und Itzehoe, um 1830

Beethoven-Haus Bonn, B 1378

Wissenswert

Beethovens jüngerer Zeitgenosse Carl Maria von Weber studierte bei Michael Haydn in Salzburg und später bei Georg Joseph Vogler (genannt Abbé Vogler) in Wien. 1804-1806 arbeitete er als Opernkapellmeister in Breslau. Nach einer Zeit im Dienst der württembergischen Fürsten und erneuter Studien bei Vogler war er 1813-1816 an der Prager Oper tätig und leitete seit 1817 die Deutsche Oper in Dresden.

Als Komponist erlangte Weber besondere Bedeutung durch seine deutschen Opern, die den romantischen und nationalen Gefühlen seiner Zeit künstlerischen Ausdruck verliehen. Dabei bezog er sowohl in der Wahl der Themen und Texte, als auch in der musikalischen Gestaltung volkstümliche Elemente in die Oper ein (z.B. indem er Lieder und Volkstänze verwendete). Ein weiteres typisch romantisches Charakteristikum stellt die Betonung der Natur in diesen Opern dar. Webers Kompositionen entsprachen so sehr dem Geist des frühen 19. Jahrhunderts, daß man seine Oper "Der Freischütz", die 1821 in Berlin uraufgeführt wurde, als "deutsche Nationaloper" feierte. (Auch Beethoven war von diesem Werk sehr beeindruckt.)

Während Weber zunächst der Musik Beethovens eher ablehnend gegenüberstand, wurde er später ein großer Bewunderer des Bonner Meisters und führte Beethovens Oper "Fidelio" 1814 in Prag sowie 1823 in Dresden auf. (S.B.)

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