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Digitales Archiv

Ferdinand Graf von Palffy von Erdöd (1774-1840) - Lithographie aus der Zeit um 1815, wohl von Josef Lanzedelly d.Ä. stammend, mit A.G. bezeichnete Reproduktion, erschienen im Verlag Georg Müller, München und Leipzig, 1913

Beethoven-Haus Bonn, B 1320

Wissenswert

Graf Ferdinand Palffy von Erdöd stammte aus einem alten, weitverzweigten ungarischen Adelsgeschlecht. Seit 1806 gehörte er gemeinsam mit den Fürsten Lobkowitz, Schwarzenberg und Esterhazy einer Gruppe einflußreicher Adeliger an, denen die Leitung der Wiener Hoftheater übertragen wurde. Vier Jahre später wurde Graf Palffy alleiniger Direktor des Burgtheaters und ab 1811 leitete er gemeinsam mit Fürst Lobkowitz das Kärtnertortheater und das Theater an der Wien. Nach verschiedenen personellen Veränderungen und dem Bankrott des Fürsten Lobkowitz kamen die Hoftheater schließlich unter Palffys alleinige Direktion.

Graf Palffy stand in diesen Jahren regelmäßig mit Ludwig van Beethoven in Kontakt. Jedoch bestand zwischen den beiden Männern anscheinend kein besonders gutes Verhältnis. Zwar überarbeitete Beethoven seine Oper "Fidelio" op. 72 im Jahr 1814 für eine Festaufführung im Kärtnertortheater und das Stück wurde dort sehr erfolgreich aufgeführt, dennoch blieben die Beziehungen zwischen dem Theaterdirektor und dem Komponisten gespannt. (S.B.)

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