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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Eleonore von Breuning, Bonn, Sommer 1792, Autograph, Fragment

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung Wegeler, W 6

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Hörbrief

Zusammenfassung

Dem Schreiben geht ein Zerwürfnis Beethovens mit Eleonore von Breuning voraus, an die der Brief gerichtet ist. Beethoven dankt seiner Freundin für die von ihr gefertigte Halsbinde, über die er sich sehr gefreut habe. Er bedauert sein eigenes Fehlverhalten ihr gegenüber und beteuert, er werde sie und ihre Mutter (Maria Helene von Breuning) nie vergessen. Der Verlust dieser Freundschaft sei ihm unerträglich.

"Zu einer kleinen Wiedervergeltung für ihr gütiges Andenken" übersendet Beethoven ihr Variationen (nach BGA wohl WoO 66) und das Rondo für Violine und Klavier (WoO 41; beide Handschriften sind nicht erhalten), damit sie sich eine Abschrift davon anfertigen lassen kann. Er entschuldigt sich, ihr immer noch nicht die versprochene Sonate (wohl nicht WoO 51, siehe dazu W 2) zukommen lassen zu können. Er habe jedoch noch keine Reinschrift erstellt, und aus seinem Manuskript, welches "fast nur Skizze" sei, würde sogar ein geschickter Kopist kaum eine Abschrift erstellen können.

Schließlich beteuert Beethoven erneut seine Freundschaft und wünscht Eleonore von Breuning und ihrer Mutter für den bevorstehenden Sommeraufenthalt in Kerpen alles Gute. In Kerpen, einem Dorf westlich von Köln, besaß ein Onkel Eleonore von Breunings ein Anwesen, wo sie häufig den Sommer verbrachte. Beethovens Hinweis auf die bevorstehende Abreise erlaubt eine Datierung des Briefes auf den Sommer des Jahres 1792. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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