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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 9 (d-Moll) op. 125, Posaunenstimmen zum 2. und 4. Satz, Stimmen, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Mh 28

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Wissenswert

Ergänzte Posaunen

Von Beethovens neunter Sinfonie existiert keine Handschrift, die als vollständige Fassung letzter Hand betrachtet werden kann. Zwar gibt es eine autographe Partitur deren Großteil in Berlin liegt, doch will man Beethovens Werk rekonstruieren, so muss man weitere Quellen hinzuziehen. Ein wichtiges Element in diesem Puzzle sind die ursprünglich aus dem Besitz von Franz Schubert stammenden Posaunenstimmen zum 2. und 4. Satz. Beethoven entschloss sich wohl erst kurz vor der ersten Aufführung, wahrscheinlich Ende April oder Anfang Mai 1824, die Stimmen der drei Posaunen zu erweitern. Die in seiner Urschrift fehlenden Partien schrieb er in Form einer ergänzenden, dreistimmigen Extra-Partitur von acht Seiten nieder. Gleich zu Beginn (Bild 1) gibt Beethoven Anweisungen für den Kopisten, wie dieser die nachfolgenden Stimmen abschreiben soll. Auf der letzten Seite (Bild 8) notierte Beethoven später mit Bleistift Entwürfe zum Kanon "Te solo adoro" WoO 186. Die Zeilen sind verwischt und heute schwer lesbar. (Beate A. Kraus)

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