Josephine Deym, Brief an Ludwig van Beethoven, Wien, vielleicht Herbst 1809, Autograph, Konzept
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB BBr 84d
© Beethoven-Haus Bonn
digitalesarchiv@beethoven.de
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Zusammenfassung
Josephine Deym erkundigt sich nach Beethovens Befinden. Sie hofft, ihn weiterhin "Freund" nennen zu dürfen. Dem Brief geht eine komplizierte Freundschaftsbeziehung voraus. Im Herbst 1804 begannen beide, sich Briefe inniger Zuneigung zu schreiben. Während Beethoven sich allerdings heftig in Josephine verliebte, war die Beziehung für sie jedoch minder "sinnlich" (so ihr Vorwurf ihm gegenüber) und mehr von Sympathie und Freundschaft geprägt. Naturgemäß erwuchsen daraus Probleme mit Eifersuchtsszenen und gegenseitigen Vorwürfen. Ende 1807 sind beide auch am Ende ihrer Beziehung angekommen, die zaghafte Frage Josephines, ob sie Beethoven noch Freund nennen dürfe, ist ein beredtes Zeugnis für den drohenden Bruch. (J.R.)