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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an die Fürstin Josephine Sophie von Liechtenstein, Wien, kurz vor dem 13. November 1805, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 171

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven schreibt ein Empfehlungsschreiben für seinen Klavierschüler Ferdinand Ries und bittet für diesen um "Wohlthätigkeit" seitens der Fürstin Liechtenstein.

Ries, aus Bonn stammend, war durch die Annektierung des Rheinlandes durch die Franzosen französischer Staatsbürger geworden und somit zum Kriegsdienst verpflichtet. Im Herbst 1805 erhielt er die Einberufung nach Koblenz. Beethoven erklärt der Fürstin die Hintergründe seiner Bitte: "Der arme Rieß mein schüler muß in diesem unglückseeligen Krieg Die Muskete auf die schultern nehmen, und - muß zugleich schon als Fremder in einigen Tägen von hier fort - er hat nichts, gar nichts - muß eine weite reise machen - die Gelegenheit zu einer Akademie ist ihm in diesen Umständen gänzlich abgeschnitten".

Ries hat den Brief jedoch, wie er selbst später berichtete, nie abgegeben, sondern verwahrte ihn als "einen Beweis von Beethovens Freundschaft und Liebe für mich" (Wegeler/Ries S. 135, siehe BGA). (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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