Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Simrock in Bonn, Wien, 28. November 1820, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Br 233
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Hörbrief
Zusammenfassung
Beethoven schreibt seinem Verleger Simrock bezüglich der Messe op. 123. Es geht abermals um das Honorar. Beethoven akzeptiert Simrocks Angebot über 100 Pistolen statt 100 Louis d'Ors, obwohl er dadurch einen Wertverlust hinnehmen muss. Er verspricht, die Messe umgehend nach Frankfurt an Brentano zu übersenden, der sie dann nach Bonn weiterleite. Beethoven fügt hinzu, die Übersetzung des Messtextes koste ihn zusätzlich Geld. Er hofft, wenigstens diese Summe von Simrock erstattet zu bekommen. Erneut erwähnt Beethoven die Gesamtausgabe seiner Werke, die ihm sehr am Herzen liegt. Beethoven schließt den Brief mit herzlichen Grüßen an die Familie Wegeler.
Eingangs des Briefes beklagt sich Beethoven, er habe seinen sommerlichen Landaufenthalt nicht genießen können. Erzherzog Rudolph sei in Wien gewesen, weshalb er zu dessen Unterricht zwei bis drei Mal wöchentlich in die Stadt habe fahren müssen. Erst im Oktober habe er Zeit gefunden sich zu erholen. (J.R.)