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Digitales Archiv

Christopher Lonsdale, Brief an Ludwig van Beethoven in Wien, London, 8. November 1816, Autograph, Konzept

Beethoven-Haus Bonn, NE 151

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Zusammenfassung

Christopher Lonsdale antwortet im Auftrag von Beethovens englischem Verleger Birchall auf Beethovens Schreiben vom 1. Oktober 1816 (Lonsdale ist Angestellter Birchalls). Zunächst äußert er sich zufrieden darüber, dass die Bezahlung für die zuletzt gekauften Werke (Klavierauszüge zu opp. 91 und 92 sowie opp. 96 und 97) zur beiderseitigen Zufriedenheit abgeschlossen werden konnte. Allerdings mahnt er die Eigentumsbestätigung an, die nach Erhalt des Honorars von Beethoven zurückgesandt werden sollte.

Solange diese nicht vorliege, könnten keine weiteren Verhandlungen zu neuen Aufträgen geführt werden. Birchall hatte Beethoven um Variationen gebeten, der geforderte Preis von £ 30 sei ihm jedoch zu hoch. Mehr als £ 10-12 sei er nicht bereit zu zahlen, zuzüglich der Deckung aller entstehenden Unkosten.

Lonsdale kündigt ferner an, den Klavierauszug der 7. Sinfonie op. 92 bald zur Veröffentlichung fertig zu haben, er warte jedoch Beethovens Freigabe vor der Edition ab. Birchall befürchtet, die Violinsonate op. 96 sowie das Klaviertrio op. 97 seien wohl schon in Wien erschienen; er lässt Beethoven bitten, in Zukunft bei der Druckfreigabe den genauen Erscheinungstermin mit Datum zu nennen. Im letzten Absatz ergänzt Lonsdale, op. 96 sei bereits veröffentlicht op. 97 werde in den nächsten Tagen herausgegeben.

Zuletzt fügt Lonsdale an, Birchalls Gesundheit sei bereits seit über zwei Jahren nicht mehr im besten Zustand und verschlechtere sich ständig. Daher bittet er zu entschuldigen, dass Birchall das Angebot Beethovens, eine weitere Sonate und ein Trio zu veröffentlichen, ausschlagen müsse.

Unter der abschließenden Grußformel (da Entwurf ohne Unterschrift) ist die Frage angefügt, ob, wo und wann die Oper Fidelio veröffentlicht wurde. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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