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Digitales Archiv

Ferdinand Hiller (1811-1885) - Reproduktion eines Holzstiches u.U. von einem Stecher Sohl

Beethoven-Haus Bonn, NE 81, Band VII, Nr. 1246

Wissenswert

Der in Frankfurt geborene Dirigent, Komponist und Schriftsteller Ferdinand Hiller stammte aus einer wohlhabenden Familie. Er erhielt seinen ersten musikalischen Unterricht zunächst in seiner Geburtsstadt und später bei Johann Nepomuk Hummel in Weimar. Gemeinsam mit seinem Lehrer besuchter er Ludwig van Beethoven noch kurz vor dessen Tod im März 1827 in Wien.

Die Jahre 1828 bis 1835 verbrachte Hiller in Paris, wo er Luigi Cherubini, Anton Reicha, Hector Berlioz und Gioachino Rossini kennenlernte. Im Winter 1839/40 hielt er sich bei Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig auf und vollendete dort sein erfolgreiches Oratorium "Die Zerstörung Jerusalems". Etwa drei Jahre später übernahm er als Nachfolger Mendelssohns die Leitung der "Gewandhauskonzerte" in Leipzig, dirigierte dann in Dresden die "Liedertafel" und leitete schließlich in den Jahren 1851 bis 1852 die Italienische Oper in Paris.

Hiller komponierte etwa 200 Werke aus allen musikalischen Genres, wobei er sich an Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy orientierte. Seine Aufzeichnungen und Veröffentlichungen als Schriftsteller sind durch ihre ausführlichen Berichte über das Musikleben seiner Zeit und die Musiker, denen er begegnet war, interessant. (S.B.)

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