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Digitales Archiv

Die Enthüllung des Beethoven-Denkmals auf dem Bonner Münsterplatz am 12. August 1845 - Nicht bezeichnete Illustration, vermutlich nach einer Vorlage von Georg Osterwald aus der Illustrirten Zeitung, Leipzig, 1845

Beethoven-Haus Bonn, B 2119/b

Wissenswert

Am 23. Juli 1845 trafen die verschiedenen auswärts gefertigten Teile des Beethoven-Denkmals in Bonn ein. Etwa zwei Wochen später fand die feierliche Enthüllung des neuen Monumentes auf dem Bonner Münsterplatz statt. Damit fand ein mehr als 13 Jahre andauernder, komplizierter Entstehungsprozeß seinen Abschluß, bei dem es besondere Probleme mit der Wahl des Standortes für das Denkmal gegeben hatte. Denn Bonn stand seit 1815 unter preußischer Herrschaft, weshalb für die Errichtung eines Denkmals auf einem öffentlichen Platz die Zustimmung durch den preußischen König Friedrich Wilhelm III. nötig war. Dieser hatte jedoch mit einer einzigen Ausnahme (dem Lutherdenkmal in Wittenberg), alle Vorschläge abgelehnt, bedeutende Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft durch Statuen auf öffentlichen Plätzen zu ehren. Der öffentliche Raum sollte der Aufstellung herrscherlicher Monumente vorbehalten bleiben. Auch die Bonner Vorstöße in diese Richtung scheiterten zunächst am königlichen Verbot, und erst nach dem Tod des Monarchen löste sich das Problem, da sein Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm IV. im Jahr 1840 die entsprechende Genehmigung nicht nur erteilte, sondern sogar der hier dargestellten feierlichen Einweihung des Denkmals selbst beiwohnte. (S.B.)

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