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Digitales Archiv

Beethoven auf dem Totenbett - Lithographie von Josef Danhauser nach eigener Zeichnung vom 29. März 1827, Wien, 1827

Beethoven-Haus Bonn, NE 180

Wissenswert

Josef Danhausers Lithographie mit der Darstellung Beethovens auf dem Totenbett ist in zwei unterschiedlichen Fassungen überliefert. Während das hier abgebildete Blatt im Besitz des Beethoven-Hauses keine Inschrift trägt, haben sich einige Abzüge erhalten, die unter der Zeichnung die Aufschrift tragen: "Beethoven - den 28ten März an seinem Totenbette gezeichnet 1827".

Die Zeichnung, die Danhauser als Vorlage für seine Lithographie anfertigte, muß nach dem heutigen Kenntnisstand als verschollen gelten. Zwar publizierte Theodor Frimmel 1925 eine Blatt, das er für das Original Danhausers hielt, jedoch machte er keinerlei Angaben über dessen Besitzer. Bei der 1957 von Erich Valentin veröffentlichten Abbildung nach einer Graphik aus der Sammlung Baranyai, dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um die Zeichnung, sondern um einen Druck handeln. Lange wurde eine Zeichnung, die aus dem Besitz Stefan Zweigs in die British Library gelangte, für das Original Danhausers gehalten, da sie eine Inschrift trägt, die von der oben zitierten Fassung auf den Drucken abweicht. Sie lautet: "Beethoven / Den 28ten März an seinem / Todtenbette gezeichnet zum / Zweke einer Lithographie". Jedoch handelt es sich hier, wie Arthur Searle nachwies, nicht um Danhausers Original, sondern um eine nach 1844 angefertigte Kopie, die aber u.U. nach der Originalzeichnung angefertigt sein könnte. (S.B.)

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