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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello (F-Dur) op. 18,1, frühe Fassung, Stimmen, Überprüfte Abschrift

Beethoven-Haus Bonn, BH 84

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Wissenswert

Noten als Souvenir

"lieber Amenda! Nimm dieses quartett als ein kleines Denckmal unserer Freundschaft, so oft du dir es vorspielst, erinnere dich unserer durchlebten Tage und zugleich, wie innig gut dir war und immer seyn wird dein wahrer und warmer Freund Ludwig van Beethoven. Vien 1799. am 25ten Juni." Diese ausgesprochen herzliche Widmung Beethovens quer auf der Titelseite der Stimme für die erste Violine richtet sich an einen seiner engsten Freunde, Carl Amenda (1771-1836). Der in Lettland (Herzogtum Kurland) geborene Theologe und Geiger kam im Frühjahr 1798 nach Wien und lernte Beethoven möglicherweise im Hause Lobkowitz kennen, wo Amenda angestellt war. Als Carl Amenda im Sommer 1799 beschloß, in seine kurländische Heimat zurückzukehren, schenkte Beethoven ihm zur Abreise diese Stimmenabschrift des ersten Streichquartetts aus op. 18. Brieflich bat Beethoven seinen Freund zwei Jahre später jedoch, das Quartett niemandem zu zeigen, da er es vollständig überarbeitet hatte: "dein Quartett gieb ja nicht weiter, weil ich es sehr umgeändert habe, indem ich erst jezt recht quartetten zu schreiben weiß, was du schon sehen wirst, wenn du sie erhalten wirst." (BGA 67. Beethoven an Carl Amenda in Wirben, 1. Juli 1801) Amenda entsprach dieser Bitte. (J.R.)

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