Ludwig van Beethoven, Notizen März-April 1826, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, NE 354
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Zusammenfassung
Beethovens tagebuchartige Notizen beziehen sich überwiegend auf von ihm erledigte finanzielle Angelegenheiten. Aufgezählt, angekreuzt und durchgestrichen wurden: die Einstellung und Entlassung von Dienstboten, die Übergabe von Kerzen, die Bezahlung des Kopisten Rampl für die Abschrift der 9. Sinfonie und die geschäftliche Korrespondenz mit Galitzin und Schlesinger (wegen der letzten Streichquartette). Zu den auf dem Notizzettel festgehaltenen Themen finden sich in Beethovens Konversationsheften der Zeit März/April 1826 (BKh 10, Hefte 106-109) weitere Details.
Text: S. 1 (Bild 1, rechts): "am 12ten [darunter wohl zuerst: 13] März 6 Kerz. gegeb. / am 11ten nach Petersburg an galizin / am 12ten März / die neue Haußhält. / eingetret. / 6 Krüge Selterwasser / im Keller. / bis [darunter zuerst: vom] 1ten März ein Monath / dann noch 16 Täge"
S. 2 (Bild 2, links): "am 17ten März / die Schwester / eingetret. / am 16ten März abends / 5 [zuerst: 6] Kerz geg / am 16ten der Kurir / nach Petersburg mit mein[em] / Brief an galizin! / am 21 März 5 Kerz. geg. / am 13ten april / die neue Haußhälter. / samt Küchenmädch. / eingetreten."
S. 3 (Bild 2, rechts): "Rampel 10 fl fl / C M. auf die / Sinfonie [überschrieben:] / bezahlt / vom. 23ten März / gründonnerstag / beyde Dienstboth. mit / 14 täg. entlaßen"
S. 4 (Bild 1, links): "16 kr: pr: Tag / Monathl. 8 fl: / Kommt hiezu, daß jährl. / 100 fl: gerechnet / werden, so werden noch / 20 Kr: drauf bezahlt. / am Mittwoch den 5=ten / Aprill das Unglück. / am 22ten April Schlesingers / Brief erhalt., u. auch / selben beantwortet." (F.G.)