Ignaz Freiherr von Gleichenstein (1778-1828) - Lithographie nach einer wohl von Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld stammenden Zeichnung
Beethoven-Haus Bonn, B 253
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Wissenswert
Freiherr Ignaz von Gleichenstein entstammte einer alten Breisgauer Adelsfamilie, die größere Güter in der Freiburger Gegend besaß. Er hielt sich als junger Mann in Wien auf und lernte dort etwa 1797 Ludwig van Beethoven kennen. Rasch wurde er einer der treuesten Freunde und Ratgeber des Komponisten. Beethoven schätzte den Freiherrn nicht nur wegen seiner Musikalität, sondern auch wegen seiner Bildung und Herzensgüte sehr. Beethoven widmete ihm im Jahr 1809 seine Sonate A-Dur für Klavier und Violoncello op. 69.
Im Mai 1811 heiratete Ignaz von Gleichenstein Anna Malfatti, die jüngere Schwester der von Beethoven verehrten Therese Malfatti. Einige Jahre später kehrte er in seine oberrheinische Heimat zurück und kam erst 1824 wieder nach Wien. Schließlich besuchte er die Donaumetropole noch einmal Anfang 1828, da er hoffte, dort von einer schweren Erkrankung geheilt zu werden. (S.B.)