Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zu nicht ausgeführten Werken, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, BH 104
digitalesarchiv@beethoven.de
Wissenswert
Ein Fall für die Forschung
Wir sehen ein Einzelblatt, von Beethoven mit Bleistift beschrieben. Er benutzte ein hochformatiges Papier, wie man es sonst für Abschriften von Stimmen verwendete, kein Standardpapier für seine Skizzen. Vielleicht hatte er gerade kein anderes zur Hand? Das Papier, ein Kiesling-Papier, stammt aus einer Papiermühle in Böhmen; Beethoven benutzte es vor allem in den Jahren 1810 bis 1812. Die Notizen auf dem Blatt sehen aus, als seien sie für Klavier gedacht. Ob sich Beethoven Klavierstudien skizzierte? Oder vielleicht hat er sich auch von irgendwoher ein Stück abgeschrieben? Die Seite endet mit den beiden Buchstaben "d. c.", ausgeschrieben bedeutet das "da capo", noch mal von vorne. Also wohl doch eher eine Abschrift? Es bleibt noch viel zu tun für die Forschung! (J.R.)