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Digitales Archiv

Ferdinand Ries, Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 26. September 1827, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung Wegeler, W 54

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Zusammenfassung

Die musikalische Welt erwartet Ries' erste Oper. "Die Räuberbraut" wurde bereits in einigen Musikzeitschriften angekündigt. Doch bevor Johann Joseph Reiff, der sein Textbuch noch immer verteidigt, nicht einlenkt und die Umarbeitung des Librettos durch einen anderen Textdichter gestattet, kann nichts geschehen. Reiffs aufgebrachte Erwiderung legt Ries zur Kenntnis Wegelers bei (nicht erhalten). Nun soll Wegeler mit Reiff verhandeln und ihm Ries' missliche Lage verständlich machen. Er müsse auf das Urteil anderer vertrauen, solange er selbst keine Erfahrung mit dem Theater habe. Außer Georg Döring scheint noch ein weiterer nicht identifizierter Textdichter geeignet, die Umarbeitung und Kürzung des Librettos vorzunehmen. Döring, dem Gottfried Weber "viel poetischen Sinn und gute musikalische Kenntnisse" zusprach, ist Ries auch als "heimlicher Rezensent" willkommen. Von Weber in Darmstadt, der das ganze Sujet mit Ries durchzugehen versprach, wie von Louis Spohr in Kassel erhofft sich Ries Unterstützung. Aus Ries' Rückfrage in der Nachschrift "Was verstehen Sie unter Beethoviana??" ist zu schließen, dass Wegeler mit der Materialsammlung für eine Beethoven-Biographie (zunächst für Schindler, siehe W 80) begonnen hat. (F.G.)

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