Ludwig van Beethoven, Rondo für Klavier und Violine (G-Dur) WoO 41, Partitur, Abschrift
Beethoven-Haus Bonn, NE 222
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Wissenswert
Gütiges Andenken
Zum Rondo für Klavier und Violine WoO 41 existiert kein Autograph mehr. Diese Abschrift ist aber wahrscheinlich vom Autograph angefertigt. Der Namenszug "Wegeler" auf der Titelseite stellt die Verbindung her: Beethovens Bonner Jugendfreundin Eleonore von Breuning (sie heiratete 1802 den Mediziner Franz Gerhard Wegeler) hatte vom Komponisten das Autograph geschickt bekommen. Im Sommer 1792, Beethoven war zu dieser Zeit noch in Bonn, seine Abreise jedoch schon beschlossene Sache, sandte er ihr das Rondo "zu einer kleinen Wiedervergeltung für ihr gütiges Andenken an mich". Beethoven fügt hinzu: "sie können das Rondo abschreiben lassen, und mir denn die partitur zurückschicken. es ist das einzige, was ich ihnen hier schicke, was von meinen Sachen ohngefähr für sie brauchbar war" (BGA Beethoven an Eleonore von Breuning in Bonn (Fragment), Bonn, Sommer 1792). 1808 war die Abschrift Stichvorlage für die beim Bonner Verlag Simrock herausgegebene Originalausgabe des Rondos. Die Eintragungen im Notentext, die wahrscheinlich vom Stecher stammen, dienen der Seitenaufteilung des Druckes. (J.R.)