Christian Gottlob Neefe, Brief an Assessor Kummer, Bonn, 20. Januar 1784, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, NE 224
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Zusammenfassung
Übertragung des Brieftextes auf der Vorderseite: "Herr Assessor Kummer belieben Vorzeigern dieses auf 4 Monat Geld für Herrn Lucchesi Vorzuschießen. Per Mensem 4 florin fln. Bonn den 20 Jänner 1784. Neefe."
Darunter Quittung von Beethovens Vater: "obgemelte Suma habe richtig embpfangen Jean van Beethoven"
Auf der Rückseite schwer lesbarer Vermerk von fremder Hand: "N.o 14 1783 / pour M-r Neefe pour donner / à M-r Beethowen pour Salaire / à son fils pour la Chapelle / [unlesbares Wort] 10:40 / N.o 50"
Übertragung des beiliegenden Briefes: "Lieber Herr Doppelt-Collega! / Für den mir durch das abhauen der fatalen Pappeln / verschafften wieder genuß des anblicks des Kreuzbergs meinen / herzlichsten Dank Ihnen und Ihrer verehrten Frau Schwieger Mutter. / Wenn mir noch die gebliebenen Bäume abgestumpft (vulgo gestüppt) / werden, dann werde ich mich ganz glücklich fühlen. / Wenn unser Stümper organist vielleicht glauben sollte, / daß seine Dienste nicht gehörig honorirt seien, so beweisen Sie ihm aus / beiliegenden Quittungen des Hofkapellmeisters Luchesi, (welche ich Ihnen verehre) / daß im Jahre 1783 der damals noch kleine nachher so große Beethoven für sein orgelspiel in der Hofkapelle nur 48 Gulden kölnisch / (circa 23 Thaler) per Jahr erhielt. / Mit freundschaftlicher Hochachtung / Ganz Ihr Saurberg"