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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 25. Mai 1819, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung Wegeler, W 14

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Hörbrief

Zusammenfassung

Der Brief Beethovens an Ries ist in scherzhaftem Tonfall verfasst, wie Beethoven ihn Freunden gegenüber häufig anschlug. Beethoven fragt nach den vor längerer Zeit übersandten Werken op. 104 und op. 106. Er habe weder eine Nachricht über deren Empfang noch ein Honorar erhalten und bittet Ries, sich darum zu kümmern. Er hofft, "baldigst von ihnen nicht allegromäßig sonder[n] veloce Prestissimo das Beste von ihnen zu hören".

Beethoven ermuntert Ries, fleißig zu komponieren. Er spiele Ries' Werke mit seinem Schüler ("mein liebes Erzherzöglein") Rudolph, dessen Meinung, Ries mache als gewesener Schüler dem Meister Ehre, er gerne als Kompliment weitergibt.

Wie in vielen Briefen an Ries vergisst Beethoven nicht, Ries' Frau innigst zu grüßen. Er hofft, sie kommenden Winter persönlich in die Arme schließen zu können.

Beethoven kündigt an, der Brief werde von einem "Geistvolle[n] Engländer" überbracht (wohl John Smith aus Glasgow, der, wie aus Thomsons Eintrag hervorgeht, den Brief an einen Dritten weitergab, der ihn monatelang verlegt hatte und erst im Oktober 1819 weiterleitete). Beethoven lobt alle Engländer als "tüchtige Kerls" und betont, wie gerne er "eine Zeitlang in ihrem Lande zubringen" möchte. Diesen Reisetraum hat er jedoch nie verwirklicht. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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