Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Nikolaus Zmeskall von Domanovecz (1759-1833) - Fotografie eines anonymen Ölgemäldes des 19. Jahrhunderts

Beethoven-Haus Bonn, NE 81, Band VII, Nr. 178 a

Wissenswert

Nikolaus Zmeskall von Domanovecz war als Beamter bei der ungarischen Hofkanzlei in Wien tätig. Er war an Musik interessiert und betätigte sich als Cellist. Schon in den 1790er Jahren lernte er Ludwig van Beethoven kennen und wurde einer der ersten Freunde des Komponisten in Wien. Es existiert eine große Anzahl von Briefen und kurzen Notizen Beethovens an Zmeskall, von denen der letzte nur einen Monat vor dem Tod des Komponisten geschrieben wurde.

Zmeskall war ein großer Musikliebhaber und vorzüglicher Cellospieler. Sonntags wurden in seiner Wohnung Quartettaufführungen abgehalten. Beethoven hatte dabei die Möglichkeit, seine Streichquartette proben und spielen zu lassen. Auch in Angelegenheiten des täglichen Lebens war Zmeskall Beethoven immer wieder behilflich, wenn es beispielsweise darum ging, für ihn einen geeigneten Gehilfen zu finden oder ihm Schreibfedern zu beschaffen und kleinere Geldsummen zu leihen. In den Jahren um 1820 wurde Zmeskall bettlägerig und konnte seinen Kontakt zu Beethoven nicht länger pflegen. Er war jedoch bei der ersten Aufführung der Neunten Sinfonie am 7. Mai 1824 anwesend. Im Jahr 1816 widmete Beethoven seinem Freund sein Streichquartett f-Moll op. 95. (S.B.)

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Bibliothekarische Erschließung

© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de