Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Heliogravüre

Vom grch. "helios" (Sonne) und "graphein" (schreiben); auch Photogravüre. Die Anfertigung eines Druckes mit Hilfe einer Tiefdruckplatte, deren Oberfläche auf fotografischem Wege bearbeitet wird. Von einer zu vervielfältigenden Vorlage wird mittels Gelatinepapier, das durch Chromsalze lichtempfindlich gemacht ist, ein Diapositiv hergestellt. Dieses wird in nassem Zustand auf eine mit angeschmolzenem Asphaltstaub bedeckte Kupferplatte gepreßt. Nach dem Trocknen wird die so präparierte Platte in unterschiedlich starken Bädern von Eisenchlorid geätzt. Die dadurch auf der Plattenoberfläche entstandenen Vertiefungen nehmen die Farbe für den Druck auf. Durch Aufpressen der Platte auf ein angefeuchtetes Papier wird diese Farbe wieder abgegeben. Kennzeichen für die Heliogravüre sind Weichheit und Wärme des Farbtons sowie der Eindruck des Plattenrandes auf dem Abzug.

H
© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de