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Digitales Archiv

Federzeichnung

Eine der ältesten und wichtigsten Zeichentechniken. Im Mittelalter wurden Federzeichnungen mit einer Kielfelder (aus den Schwungfedern der Gans, des Schwans, des Raben usw.), seit der Renaissance meistens mit einer aus Schilf geschnittenen und an der Spitze gespaltenen Rohrfeder angefertigt. Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Metallfeder das wichtigste Werkzeug für die Anfertigung von Federzeichnungen. Als Zeichenmittel dienten Tinten, zu deren ältesten die schwarze Gallus-Tinte gehört, die sich nach einiger Zeit braun verfärbt. Daneben war Biester beliebt, eine aus Kaminruß gewonnene braune Tuschtinte. Ferner wurden schwarze und farbige Tuschen sowie seit dem späten 18. Jahrhundert die braun-blaue Sepiatusche benutzt. Als Bildträger diente Papier, das zuerst nur in weißem Zustand verwendet wurde, seit der Renaissance aber auch eingefärbt wurde, um die malerischen Effekte der Zeichnung zu erhöhen.

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