Schließen
 
Schließen Icon Schließen

Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Sieben Variationen über "Bei Männern, welche Liebe fühlen" aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" für Klavier und Violoncello (Es-Dur) WoO 46, Partitur, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, BH 77

Bild  / 22
DFG-Viewer Mirador-Viewer PDF
Icon Zoom in
Icon Schließen

Klingendes Autograph

Wissenswert

Variationen über ein Thema von Mozart

Wir sehen das Partiturautograph der sieben Variationen für Klavier und Violoncello WoO 46 über ein Thema aus der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart. Beethoven fuhr erstmals 1787 mit Unterstützung des Kölner Kurfürsten Maximilian Franz (eines Sohnes der Kaiserin Maria Theresia, Bruder des späteren Kaisers Joseph II.) nach Wien und traf dort möglicherweise mit Mozart zusammen. Die Berichte über das Treffen der beiden großen Komponisten bleiben im Anekdotischen verhaftet. "Auf den gebt acht, der wird einmal in der Welt von sich reden machen", soll Mozart über den jungen Mann geäußert haben. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage ist nicht überprüfbar. Gesichert ist jedoch, dass der aus Wien stammende Kölner Kurfürst Mozart sehr verehrte und Beethoven schon in der Bonner Oper sowohl als Instrumentalist im Orchester als auch als Zuhörer mit Mozarts Opern vertraut wurde. Beethoven bewunderte an den Opern besonders die Textvertonungen Mozarts, dessen Fertigkeit, Worte und Töne aufeinander zu beziehen. Insgesamt vier Variationszyklen hat Beethoven über Arienthemen aus Mozarts Opern geschrieben. Die Variationen über "Bei Männern, welche Liebe fühlen" entstanden kurz nach einer Aufführung der Zauberflöte im Wiener Hoftheater Anfang 1801. Wie in der Oper auch - Mozarts Vorlage ist ein Duett zwischen Pamina und Papageno - bemüht Beethoven sich, den Charakter beizubehalten: Cello und Klavier als Partner im Duett.

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Bibliothekarische Erschließung

© Beethoven-Haus Bonn
Anmerkungen senden an digitalesarchiv@beethoven.de