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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zur Klaviersonate op. 27,2, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB Mh 66

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Wissenswert

Skizzenblatt zur Mondscheinsonate

Ein schriftliches Zeugnis von Habgier und Vandalismus: Das Blatt mit Skizzen zur Klaviersonate op. 27 Nr. 2 gehörte ursprünglich in ein Skizzenbuch aus dem Jahr 1801, dem sogenannten Sauer-Skizzenbuch. Der Wiener Kunst- und Musikalienhändler Ignaz Sauer kaufte dieses günstig (er war einer der Sachverständigen ...) bei der Versteigerung von Beethovens Nachlaß am 5. November 1827. Einziges Ziel war der Profit: In den Folgejahren veräußerte Sauer das Skizzenbuch in einzelnen Teilen zu einem höheren Preis an Sammler. Üblicherweise versah er die zu verkaufenden Stücke mit einem Vorsatzblatt, quasi einer Expertise, auf der Herkunft und Preis vermerkt waren: "Musikalisches Andenken aus Ludwig van Beethoven's eigenhändigem Notirbuch welches aus seiner Verlassenschaft in der am 5. Nov. 827 abgehaltenen wiener magistratischen Lizitation laut ge-richtlichem Protokoll No. 17 erstand Ignaz Sauer beeideter Schätzungskommissär in Kunstsachen / 20 [x] C.M. [= 20 Kreuzer Conventionsmünze]". Die aufgeklebten Fotos stammen aus späterer Zeit.

Auf dem Notenblatt befinden sich Skizzen zum letzten Satz der "Mondscheinsonate". Die nur schwer lesbaren Buchstaben über dem ersten System könnten, wie Sieghard Brandenburg vermutet, "MG" darstellen, Beethovens Kürzel für "Mittelgedanke". (J.R.)

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