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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven, Brief an Andreas Streicher, Wien, vielleicht August/September 1796, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, NE 95

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Hörbrief

Zusammenfassung

Beethoven entschuldigt sein langes Schweigen mit viel Arbeit, mit der er überhäuft sei. Er berichtet, wie ihn eine Schülerin Streichers, nach BGA verm. Elisabeth von Kissow, durch ihr wunderschönes Klavierspiel zu Tränen gerührt hat und betont ihr außerordentliches Talent.

Beethoven berichtet von seinem durch die Pianistin ausgelösten Entschluss, ab sofort mehr für Klavier zu komponieren. Durch das Spiel der jungen Schülerin sei ihm klar geworden, dass es nur auf die Technik des Pianisten ankomme, ob ein Instrument wie eine Harfe klinge (für Beethoven ein negativer Vergleich) oder ob man das Klavier zum Singen bringen könne. Sehr bezeichnend für den Klang der Instrumente seiner Zeit hofft Beethoven, "die Zeit wird kommen, wo die Harfe und das Klawier zwei ganz verschiedene Instumente seyn werden".

Beethoven betont, nicht Streicher als Lehrer belehren sondern ihn lediglich loben und aufmuntern zu wollen. Er selbst könne der Schülerin auch nicht mehr beibringen als Streicher. (J.R.)

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Brieftext

Bibliothekarische Erschließung

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