Ferdinand Ries, Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 23. August 1827, Autograph
Beethoven-Haus Bonn, Sammlung Wegeler, W 52
© Beethoven-Haus Bonn
digitalesarchiv@beethoven.de
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Zusammenfassung
Ries fordert erneut Kürzungen im dritten Akt seiner Oper "Die Räuberbraut". Die von ihm für verzichtbar gehaltenen Stellen teilt er dem Librettisten Johann Joseph Reiff brieflich mit. Nach Fertigstellung soll Wegeler die gesamte Oper zur Revision erhalten und weitere Kürzungen vornehmen. Ries wird außerdem den Musikkritiker und Komponisten Gottfried Weber (1779-1839) in Darmstadt aufsuchen und sein Urteil einholen. Ries beurteilt eine Frankfurter Aufführung des "Fidelio": "der erste Akt ist sehr schön, allein der Effekt hat mir doch nicht entsprochen, es hat mich intereßiert, gereizt - aber nicht hingerißen - aber der zweyte Akt that letzteres - wie Schade daß wir den Mann verlohren haben - die Finale, aber sind beyde miß[g]lückt". (F.G.)