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Digitales Archiv

Anton Schindler, Brief an Ignaz Moscheles in London, Wien, 14. September 1827, Autograph

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung Wegeler, W 40

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Zusammenfassung

Schindler übersendet Moscheles durch einen gemeinsamen Bekannten einzelne Handschriften aus Beethovens Nachlass (liegen nicht mehr bei, Verbleib unbekannt). Die Verlassenschaftsabhandlung Beethovens zog sich lange hin, unter anderem bedingt durch den Tod des Nachlassverwalters und Vormund von Beethovens Neffen Stephan von Breunings im Juni 1827 und die Krankheit des Kurators Jakob Hotschevar, Breunings Nachfolger. Es ist immer noch unklar, was mit dem Geld aus England geschehen soll, das die Philharmonische Gesellschaft London Beethoven kurz vor seinem Tod zur Verfügung gestellt hatte.

Für Beethoven soll ein Grab-Monument aufgestellt werden, das Ferdinand Piringer und andere haben anfertigen lassen.

Wie aus seinem vernichtenden Urteil hervorgeht, hat Schindler die Beethoven-Biographie von Johann Aloys Schlosser in Händen gehabt - sie gibt das Erscheinungsjahr 1828 an, war aber schon Anfang September 1827 erschienen. In Wien kursiert außerdem die Pränumeration auf eine von Anton Gräffer zu verfassende Biographie. Schindler ist empört und behauptet, Beethoven habe Friedrich Rochlitz, den langjährigen Redakteur der Leipziger "Allgemeinen musikalischen Zeitung", als Biographen vorgesehen. Die ihm und Stephan von Breuning für die Verwendung in einer Biographie übergebenen Unterlagen Beethovens gelangten teilweise an Jakob Hotschevar, der sie wiederum Gräffer zur Verfügung stellte. Schindler kann jedoch frohlocken: er selbst hält die wichtigsten Papiere in Händen. (F.G.)

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