Friedrich Wilhelm III., König von Preußen (1770-1840) - Stich von Albert Schule, wohl nach einer eigenen Zeichnung
Beethoven-Haus Bonn, Ehemals Leihgabe Stadtarchiv Bonn
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Wissenswert
Friedrich Wilhelm III. regierte das Königreich Preußen von 1797 bis 1840. Er könnte Beethoven vielleicht bereits als Kronprinz im Jahr 1796 kennengelernt haben, als der junge Komponist Berlin besuchte. Wahrscheinlich traf er Beethoven dann noch einmal 1814, als sich der Fürst beim Wiener Kongreß in der österreichischen Kaiserstadt aufhielt.
Etwa 10 Jahre später war Friedrich Wilhelm III. einer der Subskribenten für Beethovens "Missa solemnis". 1826 widmete ihm Beethoven seine Neunte Sinfonie d-Moll op. 125. (Ursprünglich wollte der Komponist dieses Werk dem russischen Zaren Alexander I. zueignen. Er mußte diese Absicht jedoch aufgeben, da der russische Monarch am 1.12.1825 starb.) In einem Schreiben ließ Friedrich Wilhelm III. Beethoven seinen Dank für die Widmung der Sinfonie aussprechen und ihm die Übersendung eines brillant-besetzten Ringes ankündigen. Zu seiner Enttäuschung erhielt der Komponist jedoch nicht das versprochene kostbare Schmuckstück, sondern einen wesentlich weniger wertvollen Ring mit einem rötlichen Stein. (S.B.)