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Digitales Archiv

Johann Friedrich Rochlitz (1769/1770-1842) - Stich von Amadeus Wenzel Böhm nach einem Gemälde von Veit Hans Friedrich Schnorr von Carolsfeld

Beethoven-Haus Bonn, Sammlung H. C. Bodmer, HCB BBii 7

Wissenswert

Johann Friedrich Rochlitz war ein musikbegabter Schriftsteller, der von 1798 bis 1818 in Leipzig die "Allgemeine Musikalische Zeitung" herausgab. Auch danach verfaßte er für dieses bedeutende Musikjournal noch verschiedene Textbeiträge. Rochlitz war zu seinen Lebzeiten recht bekannt und wurde wegen seiner musikalischen Kenntnisse geschätzt. Unter anderem war er bei Goethe beliebt, obwohl der Dichter ihn nicht so hoch schätzte wie Karl Friedrich Zelter.

An Beethovens Musik hatte Rochlitz recht großes Interesse, und er zeigte ein beachtliches Verständnis für die Kompositionen des Wiener Meisters. Immer wieder ist dies vor allem in seinen Veröffentlichungen greifbar.

Rochlitz stand mit Beethoven zunächst in Briefkontakt. Im Frühjahr 1822 unternahm er schließlich eine Reise nach Wien. Später behauptete der Schriftsteller, er habe bei dieser Gelegenheit Beethoven kennengelernt. Nach dem Tod des Komponisten berichtete Rochlitz in seinem Buch "Für ruhige Stunden" (1828) ausführlich über die Begegnungen mit Beethoven. Seine sehr ausführlichen Beschreibungen dieser Treffen wurden häufig in der Literatur zitiert. Sie sind jedoch wahrscheinlich größtenteils erfunden, ja es ist sogar zweifelhaft, ob Rochlitz den Komponisten überhaupt persönlich kannte. (S.B.)

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