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Digitales Archiv

Julie Guicciardi verheiratet von Gallenberg (1782-1856) - Fotografie des Gipsabgusses einer Büste von Konrad Heinrich Schweickle

Beethoven-Haus Bonn, B 1269

Wissenswert

Der Schöpfer dieser Plastik ist der in Stuttgart geborene Bildhauer Konrad Heinrich Schweickle (1779-1833). Er erhielt seine künstlerische Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt - u.a. bei Johann Heinrich Dannecker . Ab 1800 setzte der junge Künstler seine Studien in Paris bei Jacques Louis David fort und übersiedelte zwei Jahre später nach Rom. Hier fanden seine Skulpturen bald große Anerkennung - vor allem die in Marmor gearbeitete Darstellung eines jugendlichen Amor.

In den Jahren 1806 bis 1830 war Schweickle an der Kunstakademie in Neapel tätig. Anschließend kehrte er nach Stuttgart zurück, wo er drei Jahre später starb.

Zu den wenigen heute noch erhaltenen Arbeiten Schweickles aus seiner Zeit in Italien gehört die hier gezeigte Büste Julie Guicciardis, die wohl in Neapel entstanden sein dürfte. Denn dort lebte die Comtesse zwischen 1803 und 1822 gemeinsam mit ihrem Mann Wenzel Robert Graf von Gallenberg. Ihr Portrait in Marmor, von der hier ein im Jahr 1913 angefertigter Gipsabguß zu sehen ist, wird daher wohl zwischen 1806 und 1822 entstanden sein. (S.B.)

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