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Digitales Archiv

Ludwig van Beethoven - Kopie des Gemäldes von Willibrord Joseph Mähler von 1804, Fotografie von Emil Koch, Bonn, 1890

Beethoven-Haus Bonn, B 19/a

Wissenswert

Der in Wien lebende Maler Willibrord Joseph Mähler schuf insgesamt vier Bildnisse Ludwig van Beethovens. Das früheste dieser Portraits stammt aus dem Jahr 1804, als der damals 34-jährige Musiker auf dem Höhepunkt seines öffentlichen Erfolges als Pianist in Wien stand.

Als einziges unter den authentischen Beethoven-Bildnissen zeigt dieses Gemälde den Komponisten in ganzer Figur. Beethoven sitzt in einer idyllischen Landschaft, in der im Hintergrund ein antiker Tempel zu sehen ist. In der linken Hand hält er die Leier, das Attribut des Musengottes Apoll, die Rechte ist in einer fast beschwörenden Geste dem Betrachter entgegengestreckt.

Beethoven selbst gefiel dieses Portrait anscheinend gut, er führte das Bild bei allen seinen Umzügen mit sich und bewahrte es bis zu seinem Tode auf. Daß die Darstellung auch bei seinen Zeitgenossen großen Anklang fand, ist einem Brief Beethovens an Mähler zu entnehmen, in dem die besondere Bewunderung des Portraits durch eine "fremde Dame" erwähnt wird. (S.B.)

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