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Digitales Archiv

Gips-Modell für das Beethoven-Denkmal im Garten des Beethoven-Hauses Bonn - Plastik von Naoum Aronson, Paris, 1905

Beethoven-Haus Bonn, P 15

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Wissenswert

Im Sommer 1905 schuf der aus Lettland stammende Bildhauer Naoum Aronson eine monumentale Portraitbüste Ludwig van Beethovens. Sie gehört nicht nur zu seinen erfolgreichsten Arbeiten, sondern kann auch als eines seiner künstlerisch herausragendsten Werke gelten.

Besonders durch die Neigung des Kopfes und die tiefe Verschattung der Augenpartie wirkt dieses Beethoven-Portrait sehr eindringlich. Denn dadurch, daß der Blick des Dargestellten vom Betrachter weg gewandt und nach innen gerichtet wird, unterscheidet sich Aronsons Plastik grundlegend von den Darstellungen, die im 19. Jahrhundert entstanden waren. Zwar hatte man auch zuvor versucht, das Ringen des Komponisten um die Vollkommenheit seiner Musik ins Bild zu setzen. Meist wurde aber dafür auf das traditionelle Motiv des offenen, himmelwärts gerichteten Blicks als Zeichen geistiger Inspiration zurückgegriffen.

Dagegen wurde Aronson durch die in ihre eigene Welt versponnenen Figuren seines Lehrers Auguste Rodin inspiriert. Er stellte Beethoven daher als einen von leidenschaftlichen Ideen erfüllten, aber ganz in seine eigene Welt entrückten Künstler dar. (S.B.)

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